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Förderverein
Altes Rathaus Seckenheim e.V.
Vor 550 Jahren wurde das Rathaus erstmals erwähnt
Vereine wollen
an Geschichte erinnern
Seckenheim war, so schreibt Historiker Hansjörg
Probst, Sitz des pfalzgräflichen Herrengutes und von daher wurden
im Dorfgericht regionale Grundstücksgeschäfte protokolliert,
wie dies am 9. Mai 1463 in einer Feudenheimer Urkunde notiert ist. Damit
ist ein Seckenheimer Rathaus an der heutigen Stelle mindestens seit 550
Jahren bezeugt. Grund genug für den Rathausverein zusammen mit den
Vereinen und Institutionen, die im Rathaus ihr Domizil haben, einen kleinen
Festzyklus anzustoßen und an die Geschichte des Hauses zu erinnern.
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Förderverein an einem Tisch
Im Schulze-Delitzsch-Saal
der VR Bank trafen sich zunächst, auf Einladung von Bankprokurist
Andreas Braun, die Mitglieder des Fördervereins Altes Rathaus Seckenheim.
Hatte der Verein ursprünglich als Hauptaufgabe die Sanierung des Seckenheimer
Rathauses bis zum Wiedereinzug der Nutzer zu begleiten, so konzentriert
sich der Verein seither darauf die Funktionstüchtigkeit des Hauses
zu erhalten.
Die Vorsitzende des Vereins, Stadträtin Marianne Seitz,
begrüßte zur Hauptversammlung die Mitglieder, darunter auch
Landespolitiker Wolfgang Raufelder. Marianne Seitz ehrte mit einem Moment
der Stille besonders das verstorbene Mitglied Georg Seitz. Seitz hatte
sich als "Rathaus-Nachbar" stets sehr engagiert und interessiert
für den Erhalt des historischen Gebäudes eingesetzt. Die Vorsitzende
war erfreut, dass das Haus 2012 vor Vandalismus verschont blieb und lobte
die im Haus aktiven Vereine ob ihres Verantwortungsbewusstseins. Wie sich
später zeigte, gilt das nicht für einige Fahrer der RNV, die
in der Toilette rauchen. "Für die Kinder und Jugendlichen, die
die Bücherei besuchen, ein schlecht riechendes Beispiel und obendrein
gefährlich", monierte dazu ein Vereins-Mitglied.
Für Marianne
Seitz und auch für Stadtrat Wolfgang Raufelder ist das ein nicht hinnehmbarer
Missstand. Grundsätzlich sind sich beide einig, dass das RNV-Fahrerdomizil
im Rathaus nur vorübergehend sein kann, bis die Planken umgestaltet
sind. Dann will der Verein sich auch mit Stadtverwaltung, Politik und natürlich
mit der RNV über die Form der Nutzung der Rathausarkaden als Unterstand
für OEG-Fahrgäste in Fahrtrichtung Mannheim unterhalten. Im Rahmen
der Platzumgestaltung könnte auch ein neuer Standort für die
Altglascontainer gefunden werden. Dem Vorstandsbericht schlossen sich die
Kassenzahlen von Andreas Braun an. Da die Revisoren Roswitha Falkenberg
und Jürgen Zink nichts auszusetzen hatten, fiel die durch Wolfgang
Raufelder beantragte Entlastung des Vorstandes einstimmig aus.
Problemlose
Neuwahlen
Willi Pint leitete problemlos die Neuwahlen, alle Kandidaten
wurden ohne Gegenstimmen bestellt. Die Vorsitzende heißt weiter Marianne
Seitz, Stellvertreter ist Hartwig Trinkaus, Andreas Braun bleibt ebenso
Schatzmeister wie Jutta Schabacker die Schriftführerin. Roswitha Falkenberg
und Jürgen Zink prüfen weiterhin die Bilanzen. Im Vorfeld der
Versammlung hatten sich Vertreter des Freundeskreises der Bücherei,
AWO-Vorstand Fritz Deininger, für das Jugendrotkreuz Stephan Zieher
und Günther Körner sowie weitere Rathausnutzer mit dem Verein
auf Termine verständigt.
hat ©
Mannheimer Morgen, Dienstag, 02.04.2013 |